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Die Souveränität Gottes

Die Souveränität Gottes was bedeutet sie?
Die Souveränität Gottes bezeichnet seine Fähigkeit, das zu tun, was seinem heiligen Willen entspricht, und seine Oberherrschaft auszuüben. Der Allerhöchste, der Herr des Himmels und der Erde, hat unbeschränkte Macht zu tun, was er beschlossen hat. Da er absolut unabhängig ist, tut Gott, was er will. Niemand kann ihn davon abbringen oder daran hindern. In seinem Wort erklärt er: Ich bin Gott - sonst gibt es keinen! Es gibt keinen wie mich... Ich sage: `Was ich plane, steht fest. Alles, was mir gefällt, führe ich auch aus.´ (Jesaja 46, 9-10 NL). Nebukadnezar, der König von Babylon, errichtete Bauwerke, die zu den sieben Weltwundern gerechnet wurden. Doch auch er pries die Oberherrschaft des Allerhöchsten: Seine Herrschaft ist eine Herrschaft für alle Zeiten, sein Reich besteht von Generation zu Generation... Er handelt, wie er es für richtig hält, sowohl bei den Engeln im Himmel als auch bei den Bewohnern der Erde. Und es gibt keinen, der ihm Einhalt gebieten könnte... (Daniel 4,31-32 NL).

Göttliche Souveränität bedeutet, dass Gott der Eine ist, der auf dem Thron sitzt. Er herrscht über das Weltall. Er ist Gott, wie sein Name sagt, und er durchdringt alle Dinge, er regiert alles und tut alles nach dem Rat seines Willens (Epheser 1,11 Elberfelder). Hiob sieht Gottes Größe und Herrlichkeit als Gegensatz zu seinem eigenen Stolz und seiner Sünde, und das, obwohl er unter Elend leidet, das von Gott gestattet war. Nun weiß ich, dass du alles kannst, kein Vorhaben ist für dich undurchführbar. (Hiob 42,2 NL). Hiob erkennt schließlich, dass Gottes Ziele an höchster Stelle stehen und dass Gott souverän ist.

Im Westminster Glaubensbekenntnis heißt es: Gott hat von aller Ewigkeit her nach dem höchst weisen und heiligen Ratschluss seines eigenen Willens frei und unabänderlich alles angeordnet, was auch immer sich ereignet.1

Die Souveränität Gottes was sind die Rahmenbedingungen?
Gottes Vorherrschaft ist zwar uneingeschränkt, aber selbst die Souveränität Gottes hat bestimmte Rahmenbedingungen. Gott hat die oberste Kontrolle über alle Dinge, doch er kann sich entscheiden, bestimmte Ereignisse, z.B. Katastrophen, die in Einklang mit den Naturgesetzen stehen, zuzulassen, obwohl er diese doch selbst geschaffen hat.2
  • Gott kann nichts tun, was seinem eigenen Charakter widerspräche. Da Gott unwandelbar ist, müssen seine Worte seine Unangreifbarkeit widerspiegeln (4. Genesis 23,19). Gott kann nicht lügen (Hebräer 6,18). In allem bleibt Gott nicht nur wahrhaftig, er hält auch jeden Eid und jedes seiner Versprechen.
  • Gott kann nicht vom Bösen versucht werden. In seinem Wesen gibt es nichts, das vom Bösen angegriffen werden könnte (Jakobus 1,13). Gott stellt uns zwar häufig auf die Probe, aber er versucht niemanden. Im Gegenteil, Gott gebraucht seine unbegrenzte Macht dazu, uns zu stärken, so dass wir dem Bösen widerstehen und entkommen können (1. Korinther 10,13).
  • Gott kann sich selber nicht verleugnen oder widersprechen. Gott bleibt seinen Verheißungen treu (Maleachi 3,6). Ein Versprechen ist nur so gut wie die Person, die es gegeben hat. Wie Gott selbst, so ist sein Wort unveränderlich (1. Samuel 15,29). Gott ruft nicht zurück, was er gegeben hat; er verwirft nicht, was er gewählt hat (Römer 11,29).
  • Gott kann Sünden nicht vergeben, ohne dass sie gesühnt werden. Da Gott gerecht ist, kann er nicht einfach alles wegwischen (Römer 6,23). Im Garten Gethsemane rief Jesus: Mein Vater! Wenn es möglich ist, lass den Kelch des Leides an mir vorübergehen... (Matthäus 26,39). Dennoch musste Christus furchtbare physische und geistige Leiden erdulden das ist Gottes vollkommene Gerechtigkeit der Sünde gegenüber.
  • Gott zwingt niemanden, ihn zu lieben oder sein Geschenk der ewigen Erlösung durch Jesus Christus anzunehmen. Das ist ein Akt des freien Willens des Menschen (Johannes 1,11-13). Wenn ein Mensch sich dazu entschließt, im Glauben Jesus in sein Leben einzuladen, dann wird er zu einem neuen Geschöpf.
Die Souveränität Gottes wie wird sie sichtbar?
Wenn auch die Souveränität Gottes uneingeschränkt ist, so wird doch der Gebrauch seiner Macht durch seine anderen Eigenschaften bestimmt. Eigenschaften wie Aufrichtigkeit, Güte, Treue, Rechtschaffenheit und Liebe bestimmen alle Handlungen Gottes. Wenn eine dieser Eigenschaften in falschem Verhältnis oder überbetont wäre, würde weltweit Chaos entstehen.

Stellen Sie sich einen Gott vor, der die eine oder andere Person bevorzugen würde. Nein: Gott bevorzugt niemanden wegen seiner Stellung im Leben, wegen seiner Nationalität oder wegen seines materiellen Besitzes (Apostelgeschichte 10,34-35). Gott ruft uns vielmehr in die rechte Beziehung zu ihm durch den Glauben an Jesus Christus.

Durch die Souveränität Gottes besitzen wir einen freien Willen und können wählen und Entscheidungen treffen, die unser Leben formen. Wir besitzen nicht Gottes unbegrenzte Macht, aber wir können unser Herz, unsere Seele, unser Denken Wegen überlassen, die mit Gottes heiligem Willen übereinstimmen. So ehren wir den Schöpfer und Erhalter aller Dinge und erkennen seine wahre Vorherrschaft an (Kolosser 1,16-17).

Erfahren Sie mehr über die Eigenschaften Gottes!

1 Das Westminster Bekenntnis von 1647, Artikel 3
2 Ryrie, Charles, Basic Theology (Grundlagen der Theologie), 43



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